logo

Ian D. Fowler

Uhrenrestaurator u. Uhrenhistoriker

Reproduktionen / Teile-Rekonstruktionen


Zahnkranz für ein Federhaus

Aufgabenstellung:
Neuanfertigung eines Zahnkranzes für ein Federhaus. Bei älteren Uhren (vor 1850) wurde der Fderhausboden passend ausgedreht, damit die Trommel genau hineinpasste. Die Verbindung wurde mit Zinnlot gefestigt. Beim Erwärmen kann dadurch der Boden von der Trommel gelöst werden. Da die Verzahnung an dem alten Federhaus nicht reparierbar war, wurde zuerst ein Boden passend zur Tromel gedreht.

Bild 1
Bild 1: Fräsen des neuen Zahnkranzes des Federhausbodens auf der Aciera F1 mit einem Modulfräser der Firma Thornton England (1).
Bei historischen Uhren unterscheidet sich das Zahnprofil oft vom dem heutiger Modulfräser, wie sie im Maschinenbau oder der Feinmechanik verwendet werden. Zum Einsatz kommen deshalb Fräser, die speziell für den Uhrenbereich gefertigt werden. Machmal ist es auch erforderlich einen speziellen Fräser selbst anzufertigen. Die Zähne an Federhäusern sind oft kürzer als an den anderen Rädern.

Bild 2
Bild 2: Nur noch wenige Zähne sind zu fräsen. Falls sich ein Fehler beim Teilen oder beim Befestigen auf dem Dorn eingeschlichen hat, macht er sich erst beim letzten Zahn bemerkbar. Genau beim Puzzle Spielen ist es immer das letzte Stück, das fehlt!

Link: (1) P.P. Thornton (Successors) Ltd. (Zahnradfräser) banner
Literatur: Wild J. Malcolm: Wheel and Pinion Cutting in Horology - A Historical and Practical Guide. Ramsbury, Marlborough 2001.
top
top

Bild- / Fotonachweis:
Fowler / Archiv-Fowler

Ian D. Fowler
Am Krängel 21, 51598 Friesenhagen
Germany
Tel. +49 (0) 2734 7559
Mobil 0171 9577910

e-mail Ian.Fowler@Historische-Zeitmesser.de

Letzte Aktualisierung: 15.01.2012