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Ian D. Fowler

Uhrenrestaurator u. Uhrenhistoriker

Reproduktionen / Teile-Rekonstruktionen


Mehrgängige Schnecke für einen Schwarzwälder Surrer.

Aufgabensstellung:
Neuanfertigung einer Schnecke (beim Original war keine verwertbare Geometrie mehr vorhanden).
Neuanfertigung des unteren Lagers (Stehlager) der Welle mit Schnecke und Windfang.

Bild 1
Bild 1: Hommel UWG 1 eingerichtet zum Schneiden einer mehrgängigen Schnecke.
Für diese Operation ist eine Maschine erforderlich die auf sehr große Steigungen eingestellt werden kann. Weiterhin muß der Supportvorschub auskoppelbar sein um die Spindel für den nächsten Gang verstellen zu können. Der Antrieb der Hauptspindel erfolgt durch eine Handkurbel um feinfühlig arbeiten zu können. In früheren Zeiten verwendeten die Uhrmacher für diese Arbeiten bei Großuhren spezielle Schneckenschneidmaschinen, die aber keine große Verbreitung hatten. Am Prinzip des Fertigungsverfahrens hat sich aber nichts geändert. Auf Grund der sehr großen aktiven Schneidfläche des Formdrehmeisels kann nur mit sehr kleinen Zustellungen gearbeitet werden, was insgesamt zu hohen Arbeitszeiten für ein kleines Ersatzteil führt. Weiterhin muß der Formdrehmeisel in seiner Geometrie auf das vorhandene Schneckenrad abgestimmt werden, also speziell angeschliffen werden.

Bild 2
Bild 2: Detailansicht des Schneidvorganges.

Bild 3
Bild 3: Seitenansicht Schneidvorgang. Feinfühlige Zustellung und Kontrolle mit einer Messuhr sind Vorraussetzung für ein gutes Ergebnis.

Bild 4
Bild 4: Probelauf mit neuem unteren Lager. Schnecke und Schneckenrad laufen nach Justage ohne zu haken oder zu klemmen. Der Aufwand hat sich also gelohnt.
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Bild- / Fotonachweis:
Fowler / Archiv-Fowler

Ian D. Fowler
Am Krängel 21, 51598 Friesenhagen
Germany
Tel. +49 (0) 2734 7559
Mobil 0171 9577910

e-mail Ian.Fowler@Historische-Zeitmesser.de

Letzte Aktualisierung: 15.01.2012